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Baustellen unter Schutzmaßnahmen

Die Auswirkungen des Coronavirus haben in den letzten Wochen auch vor den Baustellen der gemeinnützigen Wohnbauträger in Niederösterreich nicht Halt gemacht. Diese nehmen, nach anhaltendem Stillstand, nun wieder ihren Vollbetrieb auf. Dabei wird der Acht-Punktekatalog der Bundesregierung, der strenge Sicherheitsmaßnahmen für die Bauarbeiter vorsieht, strikt eingehalten. „Wir erfüllen alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, denn der Schutz und die Gesundheit der Bauarbeiter hat höchste Priorität“, so Manfred Damberger, Landesgruppen-Obmann der Gemeinnützigen Wohnbauwirtschaft in Niederösterreich.

Unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen der Bundesregierung komme wieder Bewegung in Niederösterreichs Baustellen: „40 Prozent unserer Baustellen haben wieder ihren Betrieb aufgenommen. Das bedeutet, auf ca. 200 Baustellen sind damit ab sofort wieder rund 15.000 Mitarbeiter im Einsatz. Der Vollbetrieb auf den Baustellen soll im Bereich vor und nach Ostern wieder möglich sein“, erklärt Damberger.

Ein wichtiger Schritt für die Baubranche

„Damit bleibt der für die Wirtschaft so wichtige Bereich des Wohnbaus weiter am Laufen und Arbeitsplätze erhalten. Der gemeinnützige Wohnbau löst in Niederösterreich ein Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro aus und sichert dadurch 30.000 Jobs“, so Wohnbau-Landesrat Eichtinger und ergänzt: „Wir werden die Sicherheitsmaßnahmen streng einhalten, um die Arbeiter auf der Baustelle bestmöglich zu schützen.“

Verschärfte Schutzmaßnahmen beim Kundenservice

„Die gemeinnützigen Wohnbauunternehmungen sind Vorreiter in der Digitalisierung, das zeigen wir mit unseren verstärkten Online-Angeboten. Der Home-Office-Modus unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter läuft einwandfrei, in allen relevanten Bereichen ist die Erreichbarkeit per Telefon, E-Mail und weiterer Schnittstellen problemlos gegeben. Trotz aktueller Lage können wir den Service für die Menschen in hoher Qualität gewährleisten“, führt Damberger aus und weiter: „Mietenberechnungen, Kaufangebote, Betriebskostenberechnungen, Informationen über Fixpreise und Fixmieten laufen wie bisher geregelt weiter.“ Oberste Priorität sei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. „Gleichzeitig sollen die Menschen uneingeschränkt Informationen von den gemeinnützigen Wohnbauunternehmen erhalten“, erklärt Damberger.

Pünktliche Bezahlung der Baufirmen 

Durch die Statuten und die damit verbundene Finanzgebarung der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften seien auch die Zahlungsfähigkeit der niederösterreichischen gemeinnützigen Wohnbauunternehmungen gegeben. „Die heimischen Wohnbauunternehmungen sind für die Unternehmen ein wichtiger Partner. In Zeiten wie diesen ist die Zusicherung der Genossenschaften von Zahlungen an Unternehmen absolut wichtig, um Jobs und Liquidität zu sichern“, so Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger.

„Alle von uns beauftragten Firmen können die werkvertragsmäßig vereinbarten Teil- und Schlussrechnungen legen und werden auch pünktlich bezahlt. Auch die laufende Projektentwicklung sowie notwendige Grundankäufe gehen weiter, auch hier denken wir nachhaltig und langfristig", so Damberger.

Sicherheitsvorkehrungen bei Wohnungsübergaben

Für Wohnungsbesichtigungen und Schlüsselübergaben wurde ein neuer Modus erarbeitet: „Wohnungsübergaben erfolgen mit entsprechendem Abstand, gesichert und einzeln. Es kommt zu keinen Ansammlungen von Menschen“, so Damberger und weiter: „Zudem sind alle Hausverwaltungen unserer Mitgliedsbetriebe erreichbar. Bei dringend notwendigen Arbeiten wie etwa Rohrgebrechen oder Elektroschaden wurde ein rascher Notfalldienst eingerichtet. Es werden auch Wartungsarbeiten, die gesetzlich vorgeschrieben sind, in vollem Umfang durchgeführt.“