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Gemeinnützige begrüßen Aufstockung der Wohnbauförderung

In keinem anderen Bundesland sind die Mieten derzeit so hoch wie in Tirol. Dagegen möchte die Landesregierung nun mit neuen Maßnahmen vorgehen. In der Sitzung des Kuratoriums für Wohnbauförderungen wurde ein Budget von 116,1 Millionen Euro freigegeben – ein wichtiger Schritt in Richtung leistbares Wohnen. Davon fließt der Hauptanteil ganze 105,3 Millionen Euro in den Neubau. Von dieser Summe kommen 82,9 Millionen Euro in den Gemeinnützigen Wohnungsbau zugute. „Die Tiroler GBVs sind erfreut, dass alle eingereichten Projekte umgesetzt werden können. Insgesamt wurden durch die Förderstelle 780 Wohneinheiten und vier Heime positiv begutachtet“, so GBV-Landesgruppenobmann Franz Mariacher, welcher durch diese Maßnahmen ein Bauvolumen von 142 Millionen Euro prognostiziert. Weitere 10,8 Millionen Euro der Wohnbauförderung sollen für Sanierungen aufgewendet werden.

Franz Mariacher, Obmann der GBV – Landesgruppe Tirol 

Jüngere Generation soll profitieren

„Gerade in schwierigeren Zeiten, wie wir sie derzeit durchleben, sollen möglichst viele Menschen von der Wohnbauförderung des Landes profitieren. Deshalb haben wir kürzlich ein weiteres Wohnbaupaket in der Höhe von 47 Millionen Euro geschnürt, das mit 1. August in Kraft getreten ist“, erklärt Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader. Vor allem die jüngere Generation soll bei den Wohnkosten durch die Förderungen entlastet werden.

Tirol ist ein teures Pflaster 

Der Grund für die zahlreichen Maßnahmen ist simpel: In keinem anderen Bundesland ist Wohnen so teuer wie in Tirol. Das bundesweite Mittel beläuft sich auf 14,5 Euro Miete pro m2. Im günstigsten Bundesland – dem Burgenland – sind es hingegen nur 9,42 Euro pro m2. Jüngst hat die Arbeiterkammer eine weitere Tendenz nach oben festgestellt. Diesen Entwicklungen gilt es entgegenzuwirken. „Die Tiroler Wohnbauförderung wird laufend reformiert: So wurden heuer die Fördersätze erhöht, die Wohnbeihilfe erhöht und die Rückzahlungsraten verbessert.“, so Mariacher

Die erhöhten Mittel dürften ein wichtiger Schritt dorthin sein und wohl noch nicht der Letzte.

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