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Grundsteinlegung im Nordbahnviertel

Im Stadtentwicklungsgebiet am ehemaligen Wiener Nordbahnhof im 2. Wiener Gemeindebezirk realisiert die EGW in Kooperation mit der HausWirtschaft ein neues Bauprojekt mit einer gemischten Nutzung aus Wohnen, Arbeiten und Kultur. Erst kürzlich wurde die Grundsteinlegung des ambitionierten Pilotprojekts gefeiert. 

Stadtwildnisgebiet „Freie Mitte“
Insgesamt werden am Baufeld 6bc 48 Wohnungen realisiert. Das Wohnhaus mit 6.900 m2 Nutzfläche wird über sieben Stockwerke inklusive Dachterrasse verfügen, die um ein Atrium angeordnet sind. Der Bauplatz befindet sich direkt beim neuen Stadtwildnisgebiet „Freie Mitte“. Außerdem wird neben den Wohnungen auch eine Pension, ein Veranstaltungssaal und ein Gesundheitszentrum realisiert. Die einzelnen Wohnungen haben eine Größe zwischen 40 m2 bis 115 m2 und verfügen jeweils über private Freiräume. 

 
Das Atriumgebäude schafft tolle Freiräume vor den einzelnen Wohnungen. © Picaro Studio

Urbane Mischnutzung als Herausforderung
Das Besondere am Pilotprojekt ist, dass die Mischnutzung zu 50 Prozent aus Wohnen und zu 50 Prozent aus Gewerbeflächen bestehen wird – eine Seltenheit mittlerweile. „Wir haben schon einmal ein gefördertes Projekt mit rund 25 Prozent Gewerbeanteil realisiert", sagt Fritz Kittel, Geschäftsführer der EGW. „Doch in dieser Größe und Dichte ist die Hauswirtschaft eine österreichische Premiere." Die Schwierigkeit ergibt sich aus den unterschiedlichen Anforderungen der Wohn- und Gewerbeflächen.  Die gewerblichen Flächen im Erdgeschoß und in den ersten beiden Obergeschoßen verlangen nicht nur nach größeren und höheren Räumen und somit nach einem Stützenraster mit flexiblen Trennmöglichkeiten, sondern auch nach einer Bündelung der Sanitärkerne. Fritz Kittel dazu weiter: „Wie Sie sich vorstellen können, müssen wir hier zwischen Gewerbe- und Wohnbereich ganz schön viele Haustechnikschächte verziehen. Das erzeugt einen gewissen Kostendruck, den wir bei einem klassischen Wohnprojekt nicht haben."

Umsetzung der Mischnutzung
Geplant sind etwa Kunstateliers, Ton- und Fotostudios, eine Textilwerkstatt, die sich vor allem auf Recycling und Upcycling konzentrieren wird, eine 600 m2 große Gesundheitswerkstatt für Therapeutinnen une Therapeuten im physischen und psychischen Bereich sowie unterschiedliche Arbeitssituationen, in die sich Interessenten aus den unterschiedlichsten Branchen monatsweise einmieten können. Das Angebot reicht vom flexiblen Schreibtisch über private Kleinstudios bis hin zu größeren Raumkonstellationen mit einem Dutzend Arbeitsplätzen. Ein Teil der Schreibtische soll den Bewohnern auch als ausgelagertes Homeoffice zur Verfügung stehen.

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Mehr Infos zum Bauträger finden Sie hier