Zum Hauptinhalt springen

Unternehmenszentrale als Kraftwerk

Das österreichische Siedlungswerk war als größter gemeinnütziger Bauträger schon immer innovativ. Jetzt setzt es mit dem Vorzeigeprojekt „Unternehmenszentrale als Kraftwerk“ neue bedeutende Maßstäbe beim Thema Energiemanagement, denn der Unternehmenssitz in der Feldgasse im 8. Wiener Gemeindebezirk ist seit Kurzem mithilfe von Photovoltaikanlagen energieautark.

Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit

Ziel des Projekts war es, einerseits den täglichen Stromverbrauch der Konzernzentrale mittels eigener Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher vor Ort decken zu können und andererseits den CO2-Ausstoß des Gebäudes nachhaltig zu reduzieren. Beides konnte durch den erfolgreichen Abschluss des Bauvorhabens umgesetzt werden. Bereits im August funktionierte die Unternehmenszentrale durch die günstige Sonneneinstrahlung fast vollständig energieautark. 

„Die Zukunft des Energiemanagements unserer Gebäude liegt in den Bereichen Energieerzeugung, -speicherung und –verwendung unter besonderer Berücksichtigung der steigenden Nachfrage nach E-Mobilität durch unsere Kunden“, informiert der stellvertretende Generaldirektor der ÖSW Wolfgang Wahlmüller. 

System mit Zukunft

Die süd- oder ostseitig ausgerichteten Dachflächen der Zentrale in der Feldgasse wurden mit 115-Kilowatt-Peak-Photovoltaikanlagen ausgestattet, um bei Sonnenschein rund doppelt so viel Solarenergie zu produzieren wie die ÖSW-Zentrale täglich benötigt. Der verbleibende Strom wird in einem 240 kWh fassenden Stromspeicher gesammelt, um ihn nach Bedarf für den Eigenverbrauch zu nutzen. 

Für den Fall, dass die Stromproduktion die Speicherkapazität übersteigt, fließt der Strom in das allgemeine Stromnetz ein. Vice versa kann der Stromspeicher Spannungsspitzen abfangen und somit das Stromnetz bei extremer Belastung entlasten. Außerdem ermöglicht der Batteriespeicher bei etwaigem Stromausfall eine netzunabhängige Notstromversorgung. 

Unterstützung durch künstliche Intelligenz

Mittels digitaler Energiemanagement-Plattform wird das System überwacht und gesteuert. Künstliche Intelligenz analysiert den Energiefluss von den Photovoltaikanlagen bis zum Energiespeicher und den Auto-Ladestationen in der Tiefgarage. Dieses vorausschauende System reduziert nicht nur Wartungs- und Energiekosten, sondern sorgt auch für erhöhte Betriebssicherheit. 

Da die Plattform beliebig viele Standorte verbinden und unterschiedlichen Anbietern Strom liefern kann, steht fest, dass das ÖSW mit der „Unternehmenszentrale als Kraftwerk“ nicht nur den Grundstein für weitere Projekte, sondern auch als Stromversorger gelegt hat.

Sämtliche Dachflächen wurden mit Photovoltaikelementen ausgestattet ©ÖSW

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.